Leuchtmittel
Halogenlampe, Energiesparlampe oder LED? Vergleichen Sie hier Energieeffizienz und Lebensdauer der Lampen.
Die Glühlampe erzeugt als Temperaturstrahler Licht durch die Nutzung des elektrischen Widerstands: Ein elektrischer Leiter (meist Wolframdraht) befindet sich in einem Glaskolben. Durch den Leiter fließt Strom, heizt ihn auf und bringt ihn so zum Leuchten. Die Lichtausbeute ist gering (maximal 16 lm/W), ebenso die mittlere Lebensdauer (bis zu 1000 Stunden). Glühlampen für den Hausgebrauch werden aufgrund ihrer ungenügenden Energieeffizienz in der Europäischen Union nicht mehr hergestellt und verkauft.
Die Halogenlampe ist eine Weiterentwicklung der Glühlampe. Ihr Funktionsprinzip ist ähnlich, der Glaskolben ist jedoch mit Halogengas gefüllt. Dadurch lagern sich abdampfende Wolfram-Atome wieder auf dem Wolframdraht ab. So wurden Lichtausbeute (maximal 25 lm/W) und Lebensdauer (bis zu 2000 Stunden) erhöht. Es gibt Hochvoltlampen für den Betrieb an 230 V und Niedervoltlampen für Spannungen von 6, 12 oder 24 V.
Kompaktleuchtstofflampen – der Volksmund nennt sie Energiesparlampen - erzeugen als Entladungslampen Licht, indem sie Strom in einer Röhre durch Quecksilberdampf führen. Sie erreichen im Gegensatz zu den anderen hier beschriebenen Leuchtmitteln nicht sofort ihre volle Leuchtkraft.
LEDs erzeugen Licht, indem ein Festkörperkristall elektrisch zum Leuchten angeregt wird: Vereinfacht gesagt existieren in dem Kristall zwei Bereiche, einer verfügt über einen Elektronenmangel, der andere über einen Elektronenüberschuss. Sobald Strom fließt, entsteht im Zwischenraum durch den Elektronenausgleich Licht. Bei den aktuell im Handel befindlichen LEDs liegt die maximale Lichtausbeute bei etwa 100 lm/W, die maximale mittlere Lebensdauer beträgt etwa 25.000 Stunden.
Leuchtmittel in der Übersicht
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Lichtausbeute
Als Lichtausbeute wird das Verhältnis zwischen Lichtstrom (Lumen) und Leistung (Watt) bezeichnet. Umso höher der Wert, desto effizienter das Leuchtmittel: Es erzeugt mehr Licht pro verbrauchtem Watt. Grundsätzlich gilt: Der Wert in Lumen ist unabhängig von der Lichtfarbe, da die Farbempfindlichkeit des Auges berücksichtigt wird. So liefert eine rote Lampe bei identischer Leistung beispielsweise nur 10 Prozent der Lumen einer gelbgrünen Lampe, da das menschliche Auge bei der Wellenlänge des roten Lichts nur 10 Prozent seiner maximalen Empfindlichkeit besitzt.
Farbtemperatur
Die Farbtemperatur, gemessen in Kelvin (K), kennzeichnet die Lichtfarbe eines Leuchtmittels. Je höher sie ist, desto weißer ist das Licht. Die Wahl der Lichtfarbe sollte vom Einsatzort abhängen: Warmweißes Licht (2500K-2700K) vermittelt eine gemütliche Atmosphäre, sollte daher beispielsweise im Wohnzimmer eingesetzt werden. Der Bereich zwischen Neutralweiß (4000K) und Tageslichtweiß (6500K) schafft eine sachliche Atmosphäre und eignet sich somit für das Arbeitszimmer oder die Küche.
Lebensdauer
Die Lebensdauer besagt, wie lange ein Leuchtmittel betrieben werden kann. Diese Angabe ist immer ein Durchschnittswert, daher sind Schwankungen nach oben und nach unten möglich.
Tipps
Zu diesem Thema haben wir noch Hinweise für Sie.
- Die hier vorgestellten Leuchtmittel sind in der Regel für alle gängigen Lampensockel erhältlich - Sie können also problemlos eine Energiesparlampe durch eine LED-Lampe tauschen.
- Sie interessieren sich für Ihre individuelle Ersparnis mit LED-Leuchtmitteln? Ein anschaulicher Vergleich ist mit unserem LED-Sparrechner möglich.
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